"Okkulte" Schlangenbrut IV

Ein Artikel von die-friedenskrieger

Die Schlange, ein Symbol der Medizin? Tja, zumindest wollen SIE uns dies glauben lassen, doch die Wahrheit gestaltet sich ein wenig anders. 

Es würde eine ausgedehnte Untersuchung erfordern, wenn man die Verbreitung des Schlangen- bzw. Drachensymbols in Babylon und den umliegenden Ländern einigermaßen erschöpfend darstellen wollte, da gerade dieses Symbol zu allen Zeiten in den verschiedensten Formen und mit den verschiedensten Bedeutungen auftritt.

Schlangengötter, Schlangenkulte und Schlangenidole sind aus den verschiedenen Kulturen besonders heute noch im afrikanischem und asiatischem Raum bekannt. Sie stellt zum Beispiel auch eine zentrale mythologische Figur in der Genesis dar. Der urtümliche Drache ist auch Teil der Schlangenkulte.

Vergleicht man Berichte über Mythen, Riten und Kosmologievorstellungen, so muss man immer wieder feststellen, dass sie sich in wesentlichen Punkten gleichen. Oft tritt eine Schlange als Schöpfer neben Mutter Erde auf, ordnet eine Schlange die Welt und übergibt den Menschen ihre Kultur. Oder es spielt eine Schlange die Rolle eines Kämpfers und Kriegsgottes, sowie die eines Vorfahren. Schöpfungsberichte, Göttergeneralogien, Ritualtexte und Beschwörungstexte aus dem Untersuchungsgebiet enthalten eine Vielzahl von Hinweisen, dass auch für die vorchristliche Zeit im Vorderen Orient derartige Vorstellungen denkbar sind. Am aussagekräftigsten, vor allem was die zeitliche Dimension angeht, erweisen sich Schlangendarstellungen und mit ihnen in Zusammenhang stehende Kultanlagen.

Schon in Mesopotamian war die Schlange das Symbol der Gottheit der Unterwelt, des sumerischen Gottes Ningishzida. Ningišzida, auch Ningiszida, Ningizzida (sumerisch DNIN.GIŠ.ZI.DA), war als Sohn des Ninazu ein sumerischer Schlangengott und in der sumerischen Mythologie eine Unterwelts- und Heilgottheit. Ningišzida ist übrigens eine Erscheinungsform des Tammuz, womit sich auch hier der Kreis wieder schließt.

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Er ist an zwei Drachen zu erkennen, die ihm aus den Schultern hervorwachsen. Kadi, der auf dem Kudurru des Marduk-aplamiddina dem Symbol der Schlange entspricht, wird gleichfalls mit Tammuz identifiziert. Auf dem Siegel des Gudea, auf dem Ningiszida mit den Drachen an den Schultern den Patesi an der Hand zu Ea geleitet, schreitet hinter einem zweiten Gotte ein „wirklich apokalyptisches Monstrum" einher. Es hat einen Schlangenleib, zwei mächtige, hoch emporstehende Flügel, Raubtierkrallen, zwei Hörner, eine Krone und langen Haarzopf. Auf der berühmten ca. 4000 Jahre alte Libationsvase aus Steatit, die Gudea dem Ningiszida weiht, findet sich dieses Wesen zweimal, dazu ein mit zwei Schlangen umwundener Stab.

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Ningiszida's Symboltier ist eine gehörnte Schlange. Sein Hauptheiligtum liegt in Ǧišbanda. Ningišzida ist aus sumerischen und akkadischen Quellen bekannt. Um 2100 v. Chr. war er der persönliche Gott von Gudea von Lagaš.

Später ist der Drache das Tier Marduk's geworden. Auf der von der deutschen Orient-Gesellschaft in Babel gefundenen Statue Marduk's'' liegt der gehörnte Drache zu Füßen des Gottes. Darunter sieht man das Wasser andeutende Wellenlinien. Es ist der Typus, der auch in der Prachtschlange

{musrussu), die am Istartor zu Babel gefunden wurde, vorliegt. Schon Gudea erzählt von den Prachtschlangen, die er in seinem Tempel aufstellte, ähnlich berichten spätere Könige.

Ningiszida, der den Drachen als Symbol hat, steht ebenfalls in naher Beziehung zum Lebenswasser und zum Lebenskraut. Auf dem Siegel Gudea's, auf dem Siegel Sargon's und sonstigen Darstellungen sprudeln aus einer Vase, die ein Gott in der Hand hält, zwei Wasserläufe hervor, über denen das Lebenskraut sproßt. Der Drache des Ningiszida wird demgemäß die das Naturleben weckenden Quellen und Wasserläufe, die aus der unterirdischen Wassertiefe, dem Süßwasser -Apsü, hervorsprudeln, symbolisieren. Wie sich die Schlange aus ihrer Höhle windet, so dringt das Wasser aus der Tiefe wie eine Schlange durch langgewundene Höhlen an die Oberfläche der Erde. Auch die oberirdischen Wasserläufe ,,schlängeln" sich dahin.

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Auch im A. T. ist die Schlange mit dem Lebensbaum verknüpft, jedoch in anderer Weise als im Babylonischen. Für die alttestamentliche Gottesverehrung ist jedoch der Nehustän, die eherne Schlange, die nach 2. Kön. 18, 4. König Hiskia zertrümmerte, von Bedeutung, Es wird wohl ein Symbol des Lebens gewesen sein. Als solches erscheint ja auch die eherne Schlange, deren Anblick den Biss der Brandschlangen unschädlich machte (Num. 21, 9).

Aus einer in Gezer gefundenen Bronze-Schlange glaubte der Forscher Macalister auf Schlangenverehrung in Kanaan schließen zu können, indem er seinen Fund mit dem Nechustän aus 2. Kön. 18, 4 in Zusammenhang brachte. Der Forscher Sellin fand in Ta'annek in verschiedenen Häusern natürliche Schlangenköpfe, die man als Laren erklärt. Möglich, dass dies ihr Zweck war, vielleicht sind sie aber auch auf andere Weise dahin gekommen und haben gar keine religiöse Bedeutung. Macalister beschreibt einen Schlangenkopf aus gebranntem Ton, der wohl als schützendes Amulett gebraucht wurde. Wenn man die Schlange als Symbol des Lebens und als heilende Macht betrachtete, so ist es leicht begreiflich, dass man ihr in Kanaan eine gewisse Verehrung erwies. Diese Schlangen wären dann auf denselben Volksglauben wie die Schlange im Tempel zurückzuführen.

Es scheint, dass Nehushtan wahrscheinlich im Tempelhof in Jerusalem stand und die Leute glaubten, dass die Schlange die Macht hatte, Krankheiten zu heilen. Schlangen werden übrigens auch mit der Fruchtbarkeitsritualen in Zusammenhang gebracht. In dieser Beziehung unterschied sich die Kupferschlange vom „cherubim“, dessen Position im innersten Heiligtum des Tempels war. Dem Ort, der vor dem menschlichen Anblick verborgen ist.

Einige Gelehrte meinen, dass die Kupferschlange in Jerusalem "in der Nähe des Steines von Zoheleth gesetzt wurde ("der Schlangenstein im Kidrontal). Bezüglich des 4. Buch Mose 21:6-9 geht aus der Übersetzung hervor, dass die Form des Nehushtan, die eines saraf, traditionell, einer "glühenden Schlange war." Sie hatte wahrscheinlich Flügel, weil die serafim in der Bibel so beschrieben werden (siehe Jesaja 14:29; 30:6). Herodot schreibt im zweiten Buch der Historien im Kapitel 75:

„In Arabien liegt ein Platz etwa in der Nähe der Stadt Buto. Dorthin kam ich, als ich nach den geflügelten Schlangen forschte. Als ich dort ankam, erblickte ich Schlangenknochen und Skelette, mehr, als ich beschreiben kann. Ganze Haufen von Knochen lagen in großer Zahl, große, kleinere und ganz kleine. Das Gelände aber, wo diese Knochen hingeschüttet sind, sieht so aus. Ein enger Pass führt aus den Bergen in die weite Ebene hinab. Diese stößt: an das ägyptische Flachland. Hier sollen mit dem Frühling geflügelte Schlangen aus Arabien nach Ägypten geflogen kommen Aber Ibisvögel kämen ihnen bis an diesen Engpass entgegen und ließen die Schlangen nicht ins Land, sondern töteten sie. Darum werde der Ibis bei den Ägyptern so geehrt, sagen die Araber. Die Ägypter geben selbst zu, dass dies der Grund: für die Hochschätzung dieser Vögel ist.

Einige Gelehrte nehmen an, dass die Kupferschlange in den israelitischen Kult als ein kaanaitisches Erbe einging. Der Gelehrte Ackerman z. B. glaubt, dass Asherah (Astoreth/Semiramis – die Mutter von Tammuz) ebenfalls mit Schlangen verbunden wurde, so dass die Zerstörung von Asherah und der Schlange im Zusammenhang gesehen werden kann. Interessant ist auch der Name der Frau Nehushta, ein der Schlange Nehushtan ähnlicher Name, von der König Jehoiakin geboren wurde (2. Könige 24, 8).

Viele "medizinische" Organisationen verwenden das Symbol des Stabes, der von zwei Schlangen umschlungen ist und von einem Paar von Flügeln „gekrönt“ wird. Dieser Stab wird übrigens nicht nur als Caduceus bezeichnet, sondern gilt auch als der Merkurstab oder Zauberstab des griechischen Gottes Hermes. Hermes galt in der antiken Götterwelt als Bote der Götter, Erfinder von (magischen) Beschwörungsformeln, Leiter der Toten und des Beschützers von Großhändlern und Dieben. Der Gott Anubis, der in der ägyptischen Mythologie die Seelen Verstorbener ins Jenseits geleitet, wurde übrigens auch mit Hermes identifiziert. ist.

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Auch wurde Hermes (ähnlich einigen anderen griechischen Göttern) mit dem Gott Thot der ägyptischen Mythologie identifiziert. Als Hermes Trismegistos galt Thot als sagenhafter Verfasser zahlreicher philosophischer, astrologischer, magischer und alchemistischer Schriften (hermetische Schriften). D. h., dass die Identifikation von Hermes und Thot in Ägypten schon zu Beginn der Ptolemäerzeit etabliert war und auch bei den Römern als Mercurius-Teuth bekannt war.

Die bekannteste hermetische Schrift im Mittelalter war der Dialog Asclepius, der zusammen mit den Werken des Apuleius von Madauros überliefert wurde, da man diesen für den Übersetzer der verlorengegangenen griechischen Vorlage hielt. Direkte Einflüsse der hermetischen Schriften auf die christliche Gnosis des 3. und 4. Jahrhunderts sind nachweisbar!

Im Dialog „Asclepius“ geht es um ein Lehrgespräch zwischen Hermes Trismegistos und seinen Schülern Asklepios, Tat und Hammon. Das Besondere an diesem Text liegt in der apokalyptischen Voraussage über das zukünftige Schicksal Ägyptens.

Von all den oben erwähnten Schriften, die Hermes Trismegistos zugeschrieben werden, sind uns „angeblich“ jedoch nur eine kümmerliche Anzahl von Schriften überliefert worden. Diese sind das Corpus Hermeticum, der, wie bereits erwähnte, Asklepios-Dialog, sowie die Tabula Smaragdina Hermetis, die einen besonders großen Einfluss auf die Alchemie ausgeübt hat.

Erwähnenswert ist an dieser Stelle noch das dubiose astralmagische Picatrix "Das Pechschwarze" (Ghayat Al-Hakim - "Das Ziel des Weisen"), deren Hauptgegenstand die Astrologie und die Talismanologie ist, sowie das in neuerer Zeit entstandene Kybalion sein, die sich an die drei oben erwähnten Basiswerke anlehnen. Das Piatrix wurde übrigens ca. 1000 n.u.Z. in arabischer Sprache verfasst und 1256 für den castilianischen König Alfonso den Weisen in die lateinische Sprache übersetzt.

Die sogenannten New-Ager erfreut sich an dieser Art „Literatur“ in neuester Zeit in zunehmendem Maße, da es immer mehr Autoren gibt, die diese okkulte Gesinnung der antiken Religionen vertreten. Viele leider, ohne zu ahnen, wessen Geistesblitze hier „vergöttert“ werden!

Wie dem auch sei, ein griechisches Manuskript des Corpus Hermeticum, eines der wichtigsten Basiswerke der hermetischen Schriften, wurde jedenfalls 1460 von einem Mönch in Mazedonien entdeckt und nachfolgend nach Florenz gebracht. Dort wurde es anschliessend von dem Florentiner Humanist Marsilius Ficinus (1433 – 1499) im Auftrag von Cosimos di Medici 1463 ins Lateinische übersetzt und erstmals unter dem Titel "Mercurii Trismegisti liber de potestate et sapientia die" (Das Buch des Hermes Trismegistos über die Macht und Weisheit Gottes) gedruckt.

Der Kirchenvater Tertullian erwähnt Hermes Trismegistos übrigens lobend und nennt ihn den Lehrmeister aller Naturforscher und Laktanz betont die Übereinstimmungen der hermetischen Theologie mit den Lehren des Christentums. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt …!

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Wer sich in der heutigen Esoterik- und Okkultszene mal unbefangen umschaut, wird erschreckt entdecken, dass die reale Existenz eines Hermes Trismegistos immer noch als Tatsache verkauft, sowie der Glaube an eine uralte, wenn nicht sogar atlantische Lehre in diversen okkulten Orden, Zirkeln und abstrusen Büchern ausgesprochen kritikresistent propagiert wird. Erkennen können dies jedoch meist nur der Eingeweihte und das ist natürlich gewollt.

Der „Hermes-Stab“

Eine okkulte Beschreibung des Merkurstabs von Hermes besagt, dass die Schlangen die positiven und negativen Kundalini vertreten. Diese schlängeln sich durch die „angeblichen“ Chakren und das Rückenmark bis in den Kopf der Person und kommunizieren so mit der „Kraft“. Der Stab symbolisiert quasi den Phallus (siehe Teil I „okkulte Schlangenbrut“) und vertritt das Potenzial des männlichen, das durch die Energien von zwei Schlangen umgeben ist.

Den beständigsten Einfluss fand die hermetische Lehre aber durch mystische oder okkulte Traditionen wie den Renaissance-Okkultismus mit seiner Alchimie, Astrologie, feierlicher Magie und vor allem der okkulten Medizin, mit der die alten Bücher regelrecht durchtränkt wurden. Dieser Inhalt ist bis heute so geblieben, wenn auch anders gefärbt. 

Hermetische Elemente sind beweisbar in den Lehren Rosenkreuzer und bei den Theosophen. Im 1756 gegründeten esoterischen "Orden der Gold- und Rosenkreuzer" wird Hermes nach wie vor als uralter Weiser gefeiert, der das göttliche Wissen der Menschheit aus der Zeit vor der Sintflut für spätere Generationen gerettet habe.

Die bis heute erhaltene Verbindung zwischen Hermes Trismegistos, dem Stab (auch als Asklepiosstab bekannt) und der Medizin scheint also durch Verbindungen von Hermes mit der Alchimie entstanden zu sein. Alchimisten wurden die Söhne von Hermes, die Hermetiker, genannt und als "Praktiker der hermetischen Künste" bezeichnet. Am Ende des sechzehnten Jahrhunderts beinhaltete das Studium der Alchimie jedoch nicht nur Medizin und Arzneimittel, sondern auch Chemie, Bergwerk und Metallbranche. Trotz der geläufigen Meinung, dass es sich bei dem Caduceus-Stab um den Stab des Asklepios handelt, der heute „die Medizin“ symbolisiert, haben viele medizinische Gruppen den Caduceus-/Merkurstab von Hermes angenommen, der wie wir jedoch bereits wissen, seinen Ursprung wesentlich früher hat!

Es ist interessant zu sehen, dass die meisten Organisationen, die dieses Symbol verwenden, allgemein entweder kommerziell oder militärisch sind.

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America and the Federal Reserve Board, John Gregory

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Bank of England

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Und es ist also kein Zufall, dass die einzelnen Organanistaionen wie z. B. auch die WHO dieses Logo gewählt haben! Sie sind die Nachfolger des Hermes Trismegistos /Thot/Tammuz etc.

Was meinen Sie, wird wohl 2013 im Jahr der Schlange passieren?

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Der Silberdollar von 2013

Das schmutzige kleine Geheimnis der Logenbrüder I

Gespeichert von Friedenskrieger am/um Mo, 10/15/2012 - 17:00

 

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